Die heutige Einrichtung und Gestaltung des Museum of Contemporary Art geht auf das Wirken der University of Sydney 1989 zurück.
Das Museum liegt im Gebäude des ehemaligen Marineministeriums (westlich vom Circular Quay), einem riesigen Kasten im Art-déco-Stil des 20. Jahrhunderts.
Ursprünglich geht das Museum auf eine Schenkung des Sammlers und Künstlers Wardall Powell 1939 zurück.
Eine enorme Wichtigkeit im kontinentalen Kunstgeschehen erlangt das Museum durch die Tatsache, dass es sich bei ihm um die einzige größere Einrichtung Australiens handelt, die die moderne Kunst zum Thema hat.
Die Sammlung umfasst mittlerweile mehr als 5000 Exponate, was natürlich dazu führt, dass keines der Werke dauernd zu besichtigen ist. Auch wenn sich in den Archiven des Museums Bilder namhafter Künstler wie Pablo Picasso oder Henry Moore befinden und auch die Größen einheimischer Kunst zu guten Teilen vertreten sind (mit Namen wie Brett Whiteley oder Maria Kozic), kann man nicht darauf zählen, auch eines dieser Werke bei einem Besuch wirklich zu Gesicht zu bekommen.
Nicht einmal die Wände des Museum of Contemporary Art bleiben längere Zeit an Ort und Stelle, da die Umbauarbeiten bei einer Änderung der Ausstellung sehr umfassend sein können. Je nach Art und Umfang zeigt sich das Innere des Museums mit vielen verschiedenen Gesichtern.
Das MCA ist eines der lebendigsten Kunstzentren Sydneys, und nicht zuletzt durch die Zielsetzung der Sammlung (nämlich die moderne Kunst) sind Kontroversen und Streitpunkte in Bezug auf das Museum oft zu beobachten.
Ein Besuch im MCA kann anregend, interessant und schockierend sein, und wenn es gelingt, bei einem Besuch die Augen und Ohren auf zu halten, kann man Zeuge von interessanten Disputen um Kunst und Philosophie werden.
Neben dem Kunstbetrieb sind auch das angeschlossene Café mit Blick auf den Hafen und der Andenkenladen erwähnenswert.