Sydney Observatory

Das Observatorium Sydneys liegt auf dem mit 43 Metern über dem Meeresspiegel höchsten Punkt Sydneys, dem Observatory Hill. Früher nannte man diesen Hügel „Windmill Hill“, da dort sieben Jahre nach der First Fleet die erste Windmühle der Kolonie errichtet wurde. Die Bedeutsamkeit des Observatoriums wird jedoch heute als höher eingeschätzt, und so kam es, dass der Hügel irgend wann nach der Eröffnung umbenannt wurde.

Allerdings ist eine Windmühle nicht das einzige geschichtsträchtige Gebäude, welches man auf dem Windmill Hill bis zur Errichtung des Observatoriums finden konnte. Die Gefahr eines Aufstandes führte keine zehn Jahre nach dem Bau der Windmühle zur Errichtung einer Festung, welche der Regierung als Zufluchtsort dienen sollte.

Zwei Mauern dieser Festung sind noch heute erhalten und sind Teil des Observatoriums.

1858 wurde schließlich das Sydney Observatorium im italienischen Renaissance-Stil errichtet. Das Gebäude wurde Teil eines Mammutprojektes, nämlich der Kartografierung des Südhimmels, was bei der erstmaligen Erstellung eines kompletten Himmelsatlasses helfen sollte.

Das Observatorium blieb bis in die 80er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts in Betrieb, ehe das Umgebungslicht die Benutzung der Teleskope unmöglich machte.

Heute findet man im Gebäude eine Ausstellung zu verschiedenen Themen des Astronomie, darunter auch eine, welche die astronomischem Künste der Aborigines zum Thema hat.