Die Cape York-Halbinsel gehört zu den wildesten und unberührtesten Teilen Australiens. Selbst für australische Verhältnisse ist die Fläche von 200.000 Quadratmeter, die diese Insel umfasst, noch ein gewaltiges Gebiet. Zum allergrößten Teil ist dieses Gebiet noch heute von Wildnis bedeckt, teilweise von Regenwald, andernorts von Fluss- oder Gebirgslandschaften.
Rund 30.000 Geländewagen treten pro Jahr die Tour zur Spitze von Cape York an, eine auch mit dem Auto recht beschwerliche, holprige Reise, die man ohne gute Vorbereitung nicht bestehen wird.
Informationsblätter, die man in der Gegend bekommen kann, listen die Ausrüstung auf, die man für eine solche Fahrt mitbringen sollte – darunter Ersatzbenzin, weil man auf einer Strecke von 800 Kilometern keine Tankstelle finden wird, Lebensmittel, weil man beinahe ebenso lang nicht einkaufen können wird, und Wasser, da nicht überall leicht abzuschätzen ist, wo man Trinkwasser finden kann.
Problematisch sind auch die vielen Flüsse, die den Weg versperren, darunter solche, die man in einer Furt recht einfach durchqueren kann, aber auch solche wie Jardine oder Wenlock River, zwei bekannte und berüchtigte Flüsse, die eventuell große Schwierigkeiten machen können.
Jedem Reisenden, der sich auf eine solche Tour begeben will, sei dringend gute Vorbereitung angeraten, ebenso wie das Beachten der Vorsichtsmaßnahmen. Cape York ist wild und unberührt, und die Schönheit dieser Natur, die man so erkunden kann, hat für den Menschen als Eindringling auch ihre Schattenseiten.
Bild von Doug Beckers